Initiativen für eine nachhaltige Regionalentwicklung

Regionalität als Markenkern

Öko-Marketing war Mitte der 70er Jahre eine wegweisende Orientierung für die Marktwirtschaft. Erstmals wurde den Marketing-Fachleuten bewusst gemacht, dass das Wettbewerbssystem allein keine tragfähige Basis für eine ökologisch orientierte, nachhaltige Zukunft ist. Dass die Unternehmen konsequent auch die Belange der Umwelt mit berücksichtigen müssen, war eine neue Sichtweise.

Im Laufe der Zeit konzentrierte sich die Arbeit von Rudolf L. Schreiber zunehmend auf mittelständische Unternehmen und die Beratung von Regionen. Aus seiner Sicht wird die Regionalisierung in diesem Jahrhundert einen Gegenpol zur Globalisierung darstellen. Nachstehende Beispiele seiner vielseitigen Aktivitäten geben einen Einblick:

Für den Landkreis Oberallgäu erarbeitete er ein Regionalkonzept. Der Landrat war überzeugt und beteiligte den Zweckverband Abfallwirtschaft Kempten an der Aktion „Dosenfreien Zone“ im Oberallgäu.

Broschüre zur Abfallvermeidung

ZAK-Abfall-Plakat

Die Handelsgruppe Feneberg unterstützte er bei der Einführung ihrer Biomarke VON HIER.

Feneberg-Marke „von hier“

Für die Benediktinerabtei Plankstetten entwickelte er eine Marke für das ökologische Produktsortiment des Klosters.

Marke der Klosterprodukte.

Marke der Benediktinerabtei Plankstetten

Produkte der Benediktinerabtei Plankstetten

In Unterfranken generierte er innerhalb der „Aktion Grundwasserschutz“ Modellprojekte zur nachhaltigen Regionalentwicklung und erreichte, dass zunehmend regionale Firmen Partner der Aktion wurden. Bekanntestes Beispiel ist die heute noch erfolgreich wirtschaftende Initiative „Wasserschutzbrot“, die mittlerweile in mehreren Regierungsbezirken regionale Kreisläufe zwischen Bauern, Müllern und Bäckern wiederbelebt.

Die Initiative Wasserschutzbrot – ein Modellprojekt der Aktion Grundwasserschutz

Wegweisend war das Modellvorhaben für ein ökologisch orientiertes Gewerbedorf in Kaltensundheim. Das zentrale Konzept war die Kooperation regionaler Mittelstandsunternehmen für eine Gemeinschaftsanlage zur Produktion und den Vertrieb von Bioprodukten aus der Rhön. Das Projekt stieß auf große Resonanz und wurde von der EU, dem Umweltministerium Thüringen und der DBU unterstützt.

Als erster Betrieb baute die Rhöngold GmbH eine neue, ökologisch orientierte Molkerei. Es folgte ein nach der gleichen Philosophie erbauter Neubau einer Dorfschmiede. In seiner Gesamtheit wurde das Projektvorhaben noch nicht realisiert, es ist jedoch heute aktueller denn je für die zukünftige Regionalentwicklung in der Rhön und anderen Regionen.

Entwurf eines ökologisch orientierten Gewerbedorfs

Beispiel Vernetzung im Gewerbegebiet

Spatenstich für das erste ökologische Gewerbegebiet in Kaltensundheim